Berlin hat ein Mahnmal gegen die Euthanasie unter den Nationalsozialisten. Am Freitag
wurde am Tierpark das so genannte „Denkmal der grauen Busse“ aufgestellt. Es ist ein
massives, innen offenes Betonmonument, das den grauen Bussen nachgebildet ist, mit
denen die Kranken zu ihrer Vernichtung transportiert wurden. Das neue Monument soll
nun eine würdigere Form des Gedenkens an die so genannte „Aktion T4“ ermöglichen.
Das Kürzel verwies auf das damalige Bürogebäude in der Tiergartenstraße 4, in der
die Euthanasieaktion geplant und organisiert wurde. Bislang stand an der Stelle nur
eine Gedenktafel sowie eine 1986 nachträglich aufgestellte Stahlskulptur. Allerdings
bleibt auch der „graue Bus“ nur bis zum Sommer in Berlin, dann reist das Mahnmal nach
Brandenburg. (faz 19.01.2008 ag/bp)