Die Kirche versucht zwischen Regierung und FARC-Rebellen zu vermitteln. Das hat der
Präsident der Bischofskonferenz jetzt bestätigt. Konkret bemühe sich die Kirche, die
Einigung über eine – so wörtlich – „Begegnungszone“ herbeizuführen. Dort solle dann
über eine humanitäre Vereinbarung verhandelt werden, die zur Freilassung von 44 FARC-Geiseln
führen soll. Die 44 Geiseln sind schon seit vielen Jahren in den Händen der Rebellen.
Die Bischöfe erklären, sie hätten die FARC um freien Zugang durch das Rote Kreuz gebeten.
Dieses will den Gesundheitszustand der Geiseln prüfen und Lebenszeichen von ihnen
an ihre Angehörigen übermitteln. Präsident Alvaro Uribe sieht Vermittlungsbemühungen
des Präsidenten von Venezuela, Hugo Chavez, sehr kritisch, zumal Chavez die FARC nicht
als Terroristen ansieht. Hingegen ist Uribe mit dem Engagement der Kirche einverstanden.