Der Erzbischof von Tabora in Tansania, Paul Ruzoka, ist soldarisch mit der Kirche
im Nachbarland Kenia. Das hat er jetzt dem Präsidenten der Kenianischen Bischofskonferenz,
Kardinal John Njue, geschrieben. „Dies ist ein besonders schwieriger Moment für Euch,
und deshalb werden wir als Freunde und Nachbarn für Euch beten, auf dass Euch die
Gnade des Friedens und des Verständnisses gewährt werde“, heißt es in dem Schreiben.
Auch betont der tansanische Erzbischof, die Unruhen in Kenia seien mehr als nur eine
Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Politikern und ihren Anhängern. „Es ist
ein Konflikt, dessen Ursprünge in der Unzufriedenheit der Bürger über Ungerechtigkeit
und Ungleichheit zu suchen sind“, so Ruzoka. Gleichzeitig drückte er sein Einverständnis
mit dem Hirtenbrief der kenianischen Bischöfe vom 2. Januar aus. Darin hatten diese
den kenianischen Präsidenten Odinga sowie Oppositionsführer Kibaki zum Dialog aufgerufen. (misna
15.01.08 ag)