Immer mehr Menschen suchen einen Exorzisten bei Problemen auf, die psychiatrischer
oder psychologischer Natur sind. Darauf wies der Erzbischof von Turin, Severino Poletto,
jetzt auf einer psychiatrischen Tagung hin. Gläubige Christen sollten aus seiner
Sicht stärker differenzieren zwischen psychologischen und familiären Problemen und
solchen, die tatsächlich moralischer und spiritueller Natur seien. „Es kommt vor,
dass jemand von einem Dämon besessen ist“, so der Kardinal, „aber weitaus seltener,
als die Menschen glauben“. Besonders warnte er vor dem (in Italien weit verbreiteten)
Aberglauben an die schwarze Magie. (ansa 14.01.08 ag)