2008-01-11 13:35:48

Vatikan und Imame verurteilen Anschläge im Irak


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. hat die jüngsten Anschläge auf Kirchen im Irak verurteilt. Gleichzeitig rief er die Volksgruppen zum friedlichen Zusammenleben auf. Erstmals haben auch Imame die Anschläge verurteilt.
In einem Telegramm an den Chaldäischen Patriarchen Emmanuel III. Delly vom Donnerstag spricht das Kirchenoberhaupt den Opfern der Sprengstoff-Attentate von Bagdad, Mossul und Kirkuk und ihren Angehörigen seine Solidarität aus. Die Anschläge richteten sich gegen das ganze irakische Volk. Die Täter sollten der Gewalt abschwören, „die so viel Leid unter der Zivilbevölkerung ausgelöst hat“. Die Solidarität des Papstes gelte allen Irakern, nicht nur den Katholiken, heißt es in dem von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone unterzeichneten Schreiben. Die Entscheidungsträger sollten ihren Einsatz für friedliche Verhandlungen verstärken und so eine Lösung der Probleme des Irak finden, die die Rechte aller respektiere.


Die Imame der Moschee im nordirakischen Kirkuk haben die Anschläge ebenfalls scharf verurteilt. Die vor den Kirchen explodierten Autobomben schadeten dem Islam selbst und hätten mit Religion nichts zu tun, erklärten sie während des traditionellen Freitagsgebets. Wie der Pressedienst Asianews berichtet, lobten die führenden Moslems die wichtige Rolle der chaldäischen Kirche für den Dialog zwischen den ethnischen und religiösen Gruppen des Landes. Zahlreiche Moslems statteten indes dem Erzbischof von Kirkuk, Louis Sako, Solidaritätsbesuche ab.
(rv/asianews 11.01.2008 bp)








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