2008-01-09 11:08:40

USA/Vatikan: Päpstliches Lob für Annapolis


RealAudioMP3 Zehn Tage lang reist US-Präsident George W. Bush durch den Nahen Osten. Der Besuch beginnt an diesem Mittwoch unter strengsten Sicherheitsmaßnahmen in Jerusalem. Francis Rooney, der scheidende Botschafter der Vereinigten Staaten beim Heiligen Stuhl, zieht eine Verbindungslinie zwischen Bushs Nahost-Besuch und der Papstrede an die Diplomaten vom Montag. Seiner Einschätzung nach zollte Benedikt XVI. den USA Anerkennung für deren Nahost-Politik. In der Tat hat der Papst die Friedenskonferenz von Annapolis, die Bush vor sechs Wochen einberufen hatte, in seiner Rede lobend erwähnt.

„Benedikt benannte und würdigte die Anstrengungen von Annapolis, denn unser Ansatz dort war es, auf Parteilichkeit und Einseitigkeit zu verzichten. Der Papst rief in seiner Ansprache zu einer überparteilichen Lösung des Nahostkonflikts auf, eine Lösung also, die die legitimen Rechte von allen Parteien berücksichtigt. Das ist schön zu hören - und das geht Hand in Hand mit dem, was wir in Annapolis erreichen wollten.

 
In Annapolis hatten Israelis und Palästinenser sich auf eine Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen nach sieben Jahren des Stillstands geeinigt. Bis Ende 2008 wollen sie ein Friedensabkommen schließen.
 
„Die USA hatten zu dem Nahost-Friedenstreffen ja ausdrücklich auch den Heiligen Stuhl eingeladen, aber auch viele Länder, die in der Vergangenheit immer Bedenken hatten, an ähnlichen Treffen teilzunehmen. Übereinstimmung zwischen den USA und dem Vatikan besteht auch darin, dass die Palästinenser einen eigenen Staat brauchen, der aber gleichzeitig den Frieden und die Sicherheit Israels nicht bedroht. “
(rv 09.01.2008 gs)








All the contents on this site are copyrighted ©.