Tage nach den Ausschreitungen im Westen des Landes sind viele Leichname noch immer
nicht beerdigt. Darauf weist der Bischof von Eldoret hin. Die Bewohner fürchteten
sich davor, die Toten zu bergen, da sie selbst in Gefahr gerieten, wenn sie in ihre
Häuser zurückkehrten. Viele Leichen lägen noch in den Häusern. Die kenianische Regierung
forderte Bischof Cornelius Kipng’eno Arap Korir dazu auf, die Haupttransportwege nach
Eldoret und aus der Stadt heraus wieder passierbar zu machen. Allein in der Diözese
Eldoret sind mehr als 100.000 Menschen vor der anhaltenden Gewalt geflüchtet. Zahlreiche
von ihnen haben Zuflucht in den Kirchen, vor allem der Kathedrale gesucht. Darunter
sind auch Kinder jener Menschen, die bei einem Brandanschlag auf eine Kirche ums Leben
kamen.