Großbritannien: Anglikanische Kritik an "Multikulti"
Ein aus Pakistan stammender Bischof kritisiert scharf den „multikulturellen“ Politikansatz.
Islamistische Extremisten hätten in Stadtrandvierteln britischer Städte nach Ansicht
von Bischof Michael Nazir-Ali „No Go Areas“ geschaffen, in denen auch die britischen
Sicherheitsbehörden nichts mehr zu sagen haben. In diese Gebiete würden sich Andersgläubige
nicht mehr wagen, so der Bischof von Rochester in einem Interview mit dem „Sunday
Telegraph“. Diese separaten muslimischen Gemeinschaften ließen sich nicht in die Gesellschaft
integrieren. Es gebe Versuche, bestimmten Stadtteilen einen islamischen Charakter
überzustülpen. Dazu gehöre beispielsweise der über Lautsprecher vervielfachte fünfmalige
Gebetsruf am Tag von den Minaretten. Ein Vertreter des britischen Islamrats, Imam
Ibrahim Mogra, wies die Vorwürfe des Bischofs als unverantwortlich zurück. „Ich rieche
Intoleranz, wenn Leute Multikulturalismus kritisieren, ohne geeignete Beweise dafür,
was falsch gelaufen ist“. (kathpress)