Irak: 2008 unter dem Vorzeichen des interreligiösen Dialogs
Unter dem Vorzeichen des interreligiösen Dialogs hat das Jahr im Erzbistum Kirkuk
begonnen. Die Stadt Kirkuk gilt im Irak als Symbol für das Zusammenleben verschiedener
Ethnien und Religionen. Erstmals wurde gestern während einer Messe in der chaldäischen
Kathedrale das Evangelium in den vier Sprachen der Stadt verlesen: Arabisch, chaldäisch,
kurdisch und turkmenisch. Sogar einige muslimische Politiker waren anwesend. In seiner
Predigt vor ca. 1500 Gläubigen erinnerte der Erzbischof der Chaldäer von Kirkuk, Louis
Sako, daran, dass „der Frieden ein Ergebnis gemeinschaftlicher Bemühungen ist und
wir um seinetwillen lernen müssen, die anderen zu akzeptieren und zu respektieren.“ (misna
05.01.08 ag)