Die „Aktion Leben“ fordert mehr politische Anstrengungen für Eltern und Kinder in
Österreich. Mit einer parlamentarischen Bürgerinitiative will die Lebensschutzorganisation
den Nationalrat dazu auffordern, die gesetzlichen Grundlagen dafür zu schaffen. Paul
Aiginger, Präsident der "Aktion Leben", fasst die Forderungen an das österreichische
Parlament zusammen:
„Erstens: Einrichtung eines öffentlich finanzierten
Hilfsfonds für Schwangere in Not. Zweitens: ständige Werbung für Schwangerenberatung,
drittens: vielfältige Unterstützung der Familien mit Kindern mit Behinderung, und
viertens: bestmögliche Kinderbetreuung.“
Den jährlichen Unterstützungsbedarf
schätzt die "Aktion Leben" auf rund 16.000 Schwangere. Um diesen ausreichend finanzielle
Hilfe zukommen zu lassen, sei eine jährliche Ausstattung des Fonds mit rund 5 Millionen
Euro notwendig. Es könne nicht sein, dass der Schutz des ungeborenen Lebens heute
so in der Defensive sei, sagte Aiginger:
„Noch immer erfahren schwangere
Frauen, dass es leichter ist, einen Schwangerschaftsabbruch zu bekommen, als Beratungsstellen
für ein Leben mit ihrem Kind zu finden.“
Mehrere kirchliche Organisationen
unterstützen die von der "Aktion Leben" gestartete Bürgerinitiative intensiv. So
stellten sich bei Pressekonferenzen in Graz und Linz der Arbeitskreis "Umfassender
Schutz des Lebens" der steirischen Katholischen Aktion (KA) und die Katholische Aktion
der Diözese Linz demonstrativ hinter die Forderungen der "Aktion Leben", denen durch
eine bis zum 30. Juni laufende Unterschriftensammlung Nachdruck verliehen werden soll. (rv
04.01.2008 gs)