Papst Benedikt XVI. hat Mutter Teresa aufgrund ihrer „Leidenschaft für Christus“ gewürdigt.
Bei einem weihnachtlichen Besuch im Sozialzentrum „Dono di Maria“ am Freitagvormittag
sprach der Papst vor den anwesenden Armen und Ordensleuten über die albanische Selige.
Das Zentrum, das sich innerhalb der vatikanischen Mauern neben dem Gebäude der Glaubenskongregation
befindet, wird von den „Missionarinnen der Nächstenliebe“ geleitet, der Kongregation
von Mutter Teresa. In Anspielung auf den Namen des Hauses, „Dono di Maria“ – zu Deutsch:
„Geschenk Mariens“ – sagte der Papst:
„Wer immer hier an die Tür klopft,
für den ist es in der Tat ein Geschenk Marias, sich von den Schwestern und den Freiwilligen
liebevoll aufgenommen zu fühlen. Ebenfalls ein Geschenk Marias die Anwesenheit einer
Person, die innehält, um Menschen in Schwierigkeiten zuzuhören und ihnen zu dienen.
Dieser Stil evangelischer Liebe möge eure Berufung immer auszeichnen, sodass ihr über
die materielle Hilfe hinaus jenen, denen ihr in eurem Alltag begegnet, dieselbe Leidenschaft
für Christus und jenes „Lächeln Gottes“ weitergeben könnt, das die Existenz Mutter
Teresas beseelte.“
Das Haus bietet rund 75 obdachlosen Frauen Unterkunft.
Nichtsesshafte Männer können dort zwei Mal täglich eine Mahlzeit bekommen.Papst Johannes
Paul II. hatte das Sozialzentrum vor fast genau 20 Jahren gegründet. Zu den Armen
gewendet, die im Haus Betreuung finden, sagte der Papst:
„Ich bin vor allem
gekommen, um meine spirituelle Nähe für euch, liebe Freunde, auszudrücken. Ich bin
hier, um euch zu sagen, dass der Papst euch liebt und euch nahe ist.“
Benedikt
zitierte Mutter Teresa mit den Worten: „Weihnachten ist jedes Mal, wenn wir Jesus
erlauben, durch uns selbst hindurch einen anderen Menschen zu lieben“.
„Jesus
wurde in einer Grotte geboren, weil anderswo kein Platz für ihn war. Er hat die Entbehrungen
kennen gelernt, die viele von euch begleiten. Weihnachten hilft uns zu verstehen,
dass Gott uns nicht aufgibt, sondern uns immer entgegenkommt, uns schützt und sich
eines jeden von uns annimmt. Denn jeder Mensch, aber ganz besonders die schwachen,
ist wertvoll in seinen Augen voll Zärtlichkeit und Erbarmen.“ (rv 04.01.2008
gs)