2008-01-04 12:25:27

Italien: Papst würdigt Mutter Teresa


Papst Benedikt XVI. hat Mutter Teresa aufgrund ihrer „Leidenschaft für Christus“ gewürdigt. Bei einem weihnachtlichen Besuch im Sozialzentrum „Dono di Maria“ am Freitagvormittag sprach der Papst vor den anwesenden Armen und Ordensleuten über die albanische Selige. Das Zentrum, das sich innerhalb der vatikanischen Mauern neben dem Gebäude der Glaubenskongregation befindet, wird von den „Missionarinnen der Nächstenliebe“ geleitet, der Kongregation von Mutter Teresa. In Anspielung auf den Namen des Hauses, „Dono di Maria“ – zu Deutsch: „Geschenk Mariens“ – sagte der Papst:

„Wer immer hier an die Tür klopft, für den ist es in der Tat ein Geschenk Marias, sich von den Schwestern und den Freiwilligen liebevoll aufgenommen zu fühlen. Ebenfalls ein Geschenk Marias die Anwesenheit einer Person, die innehält, um Menschen in Schwierigkeiten zuzuhören und ihnen zu dienen. Dieser Stil evangelischer Liebe möge eure Berufung immer auszeichnen, sodass ihr über die materielle Hilfe hinaus jenen, denen ihr in eurem Alltag begegnet, dieselbe Leidenschaft für Christus und jenes „Lächeln Gottes“ weitergeben könnt, das die Existenz Mutter Teresas beseelte.“

Das Haus bietet rund 75 obdachlosen Frauen Unterkunft. Nichtsesshafte Männer können dort zwei Mal täglich eine Mahlzeit bekommen.Papst Johannes Paul II. hatte das Sozialzentrum vor fast genau 20 Jahren gegründet. Zu den Armen gewendet, die im Haus Betreuung finden, sagte der Papst:

„Ich bin vor allem gekommen, um meine spirituelle Nähe für euch, liebe Freunde, auszudrücken. Ich bin hier, um euch zu sagen, dass der Papst euch liebt und euch nahe ist.“

Benedikt zitierte Mutter Teresa mit den Worten: „Weihnachten ist jedes Mal, wenn wir Jesus erlauben, durch uns selbst hindurch einen anderen Menschen zu lieben“.

„Jesus wurde in einer Grotte geboren, weil anderswo kein Platz für ihn war. Er hat die Entbehrungen kennen gelernt, die viele von euch begleiten. Weihnachten hilft uns zu verstehen, dass Gott uns nicht aufgibt, sondern uns immer entgegenkommt, uns schützt und sich eines jeden von uns annimmt. Denn jeder Mensch, aber ganz besonders die schwachen, ist wertvoll in seinen Augen voll Zärtlichkeit und Erbarmen.“
(rv 04.01.2008 gs)








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