Somalia: Mitarbeiter von Caritas und Diakonie getötet
Ein Mitarbeiter von Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe ist bei einem
Überfall getötet worden. Wie die beiden kirchlichen Hilfswerke am Donnerstag mitteilten,
stürmten rund 40 bewaffnete Männer das Gelände der Hilfsorganisation DBG in Mogadischu,
töteten den Wachmann und plünderten die Büros. DBG wird seit 1996 von Caritas, Diakonie
und deren Schwesterorganisation Brot für die Welt“ unterstützt. Caritas und Diakonie
sprachen von einer neuen Stufe der Verrohung in Somalia. Erstmals seien Mitarbeiter
einer Hilfsorganisation, deren Neutralität bislang respektiert wurde, Opfer eines
gezielten Überfalls geworden, so die Caritas. In den Lagern in und um Mogadischu stellen
die Mitarbeiter der DBG den Angaben zufolge die Basisversorgung für mehrere Zehntausend
Flüchtlinge sicher, indem sie Lebensmittel und Trinkwasser verteilen und sanitäre
Anlagen bereitstellen. Nach Vermutungen von Caritas und Diakonie sind mindestens 1,5
Millionen Menschen in Somalia auf der Flucht. (kna 03.01.2008 mc)