Papst Benedikt hat
zu Neujahr eindringlich zum Frieden aufgerufen. Bei einer Messe in St. Peter betonte
er auch die Wichtigkeit der Familie: Sie sei eine Art „Hauptagentur für den Frieden“,
so der Papst. Es war eine große Feier, mit der der Vatikan ins Jahr 2008 startete.
Kirchlicher Welttag des Friedens, Hochfest der Gottesmutter Maria – und deutsche Sternsinger
im Petersdom. „Die Menschliche Familie, eine Gemeinschaft des Friedens“ – dieses Thema
hatte der Papst dem Weltfriedenstag gegeben. Friede sei „nicht leicht von Menschen
zu machen“, sei auch „keine Frucht menschlicher Abkommen“, sondern letztlich ein „Geschenk
Gottes“, meinte der Papst in seiner Predigt. „Die natürliche Familie, die gegründet
ist auf der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau, ist „Wiege des Lebens und der
Liebe und die erste und unersetzbare Erzieherin zum Frieden“. Deswegen ist die Familie
die „Hauptagentur für den Frieden“. Die Leugnung oder auch nur die Begrenzung der
Familienrechte verdunkeln die Wahrheit über den Menschen und bedrohen die Fundamente
selbst des Friedens. Und weil die Menschheit selbst eine große Familie ist und in
Frieden leben will, kommt sie nicht umhin, sich an den Werten, auf denen die Familiengemeinschaft
ruht und sich aufbaut, zu inspirieren.“ Benedikt würdigt die UNO-Erklärung der
Menschenrechte, die dieses Jahr ihren 60. Geburtstag feierte. Er setzte sie aber auch
in Beziehung zur Charta der Familienrechte, die der Vatikan vor einem Vierteljahrhundert
erstellt hat. Damit wollte er noch einmal sagen: Ohne gesunde Familien kein Friede
auf der Welt.