Italien blockiert sich selbst durch Streitigkeiten, aber ist keineswegs völlig im
Abstieg. Das hat Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone gegenüber der katholischen
Zeitschrift „Famiglia Cristiana“ betont. Er liebe die Unglückspropheten nicht, die
das Land nur schlecht redeten. Es gebe zwar einiges zu kritisieren, aber man könne
Italien nicht nur negativ darstellen. Es gibt nach Bertone echte und positive Reserven
des Landes. Die Hoffnung sei derzeit allerdings etwas verflogen. Die Träume, man könne
immer weniger tun, und immer mehr genießen, seien verflogen. Vor allem die Katholiken
müssten jetzt neu über das „Gemeinwohl“ nachdenken. (ansa 29.12.2007 gem)