Der Augsburger Bischof Walter Mixa und der Vorsitzende der Evangelischen Kirche in
Deutschland, Bischof Wolfgang Huber haben sich kritisch zu repräsentativen Moscheebauten
geäußert. Den Wunsch von Muslimen in Deutschland danach nannte Mixa laut dem Kölner
Stadtanzeiger „verkehrt“. Er sei gegen eine „demonstrative Selbstdarstellung“ der
Muslime. Auch Bischof Huber sprach sich gegen eine „Machtdarstellung“ aus. Der Präsident
des Zentralkomitees deutscher Katholiken (ZdK) Joachim Meyer nennt die Neubauten dagegen
„selbstverständlich“. Islamische Gebetsstätten dürfe es nicht nur in Hinterhöfen geben,
die Muslime hätten ein Recht auf „würdige Gotteshäuser“, sagte der ZdK- der „Neuen
Osnabrücker Zeitung“. Zugleich müsse bei einem Moscheebau berücksichtigt werden, dass
dieser sich in das geschichtlich gewachsene Bild der Stadt einfügt. Meyer sprach sich
dafür aus, gegenüber dem Islam in Deutschland ohne Zugeständnisse an allen westlichen
Grundwerten festzuhalten, zugleich aber Traditionen der Muslime zu respektieren und
zu tolerieren. Dazu gehöre auch das Tragen von Kopftüchern. (domradio 29.12.2007
mg)