2007-12-27 16:01:30

Vatikan/Pakistan: Entsetzen über Tod Bhuttos


Der Heilige Stuhl ist bestürzt über den Mord an der pakistanischen Oppositionsführerin Benazir Bhutto. „Wir nehmen Anteil am Schmerz des pakistanischen Volkes”, sagte am Mittag Vatikansprecher Pater Federico Lombardi. Papst Benedikt XVI. sei sofort informiert worden. Polizeiangaben zufolge feuerte ein Selbstmordattentäter während einer Kundgebung in Rawalpindi Schüsse auf Bhuttos Wagen. Danach habe sich der Mann selbst in die Luft gesprengt. Der Fernsehsender „Ary-One“ berichtete, die 54-jährige Bhutto habe einen Kopfschuss erlitten, an dessen Folgen sie kurz danach im Krankenhaus starb. Mindestens 16 weitere Menschen kamen bei dem Anschlag ums Leben. Der Frieden in Pakistan rücke so in weite Ferne, sagte der Vatikansprecher weiter. Das Attentat zeige, wie extrem schwierig es sei, eine derart von Gewalt geplagte Bevölkerung zu befrieden. Mitte Oktober waren bei einem Selbstmordanschlag auf Bhutto in Karachi rund 150 Menschen getötet worden. Die Oppositionsführerin und ehemalige Premierministerin Pakistans war erst kurz zuvor nach acht Jahren im Exil in ihre Heimat zurückgekehrt. Der Anschlag auf die Politikerin erfolgte knapp zwei Wochen vor den Parlamentswahlen in Pakistan.
(rv/reuters 27.12.2007 bp)










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