Mehr als 100 orthodoxe Kirchen wurden im zu Ende gehenden Jahr in Moskau neu eröffnet.
Dies geht aus statistischen Unterlagen hervor, die Patriarch Alexij II. bei einem
Diözesantreffen des Moskauer Klerus vorgelegt hat. Demnach gibt es derzeit in der
russischen Hauptstadt 851 orthodoxe Kirchen und Kapellen einschließlich der unter
staatlicher Verwaltung stehenden Gotteshäuser im Kreml, während es im Jahr 2006 erst
730 waren. Nach Angaben des Patriarchen wurden 25 in bolschewistischer Zeit enteignete
Gotteshäuser noch immer nicht zurück gegeben. Trotz der imposanten Zahlen machen
Beobachter darauf aufmerksam, dass der Stand vor der Machtergreifung der „Mehrheitsfraktion“
(Bolschewiki) der russischen Sozialdemokratie 1917 noch nicht erreicht ist: Damals
gab es in der russisch-orthodoxen Kirche 97.000 Kirchen, 1.500 Klöster und 57 Priesterseminare. (kap
27.12.2007 mg)