Der irische Staat hat in den vergangenen fünf Jahren die Opfer von Missbrauch in staatlich
finanzierten Kindereinrichtungen mit insgesamt 750 Millionen Euro entschädigt. Wie
der zuständige Entschädigungsfonds mitteilte, gingen die Zahlungen an Menschen, die
als Kinder in kirchlich geführten Schulen, Heimen und Krankenhäusern sexuell, körperlich
oder seelisch misshandelt wurden. Im Durchschnitt erhielt jedes Opfer rund 67.000
Euro. 23 Menschen bekamen die Höchstsumme von 300.000 Euro zugesprochen. Parallel
ermittelt die Justiz in dem bis in die dreißiger Jahre zurückreichenden Missbrauchsskandal
gegen Geistliche und andere Kirchenangestellte. (dw 22.12.2007 mg)