Der Linzer Altbischof Maximilian Aichern hat deutliche Kritik an der österreichischen
Asylpraxis geübt. Ein „Mensch in Würde“ solle, „wenn er es halbwegs verdient und gut
integriert ist, über das Gesetz gestellt werden“, sagte Aichern bei einem Empfang
des Landes Oberösterreich anlässlich seines bevorstehenden 75. Geburtstags. Das Innenministerium
solle den Fall der Familie Zogaj weiterhin durchdenken, um andere gut integrierte
Familien „nicht vor den Kopf zu stoßen“. Das Thema Asylwerber und Flüchtlinge sei
nicht erst heute aktuell. Die katholische Kirche in Österreich habe hier immer Brücken
gebaut, sagte der Altbischof. Viele Familien im Land seien gut integriert, das könne
man auch in den Pfarrgemeinden bestätigen. (kap 18.12.2007 mg/bp)