Aus der evangelischen Kirche kommt Kritik am Jesus-Buch von Papst Benedikt XVI. Der
Bestseller „Jesus von Nazareth“, den der Papst im April zu seinem 80. Geburtstag schrieb,
verstoße gegen die intellektuelle Redlichkeit, heißt es im Deutschen Pfarrerblatt,
das der Verband der Vereine evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer in Deutschland
herausgibt. Nach Ansicht des Autors, Werner Zager, zeichnet das päpstliche Buch ein
Jesus-Verständnis, wie es vor der Aufklärung üblich gewesen sei, indem es den historischen
Jesus mit den Glaubensaussagen der Kirche gleichsetze. Zager lehrt Neues Testament
an der Universität Frankfurt am Main. (idea 18.12.2007 mg)