Der Churer Diözesanarchivar hat sich beim Liechtensteiner Bischof Wolfgang Haas entschuldigt.
Entgegen verschiedenen Medienberichten sei nach der Errichtung des Erzbistums Vaduz
im Jahr 1997 beim Aktentransfer vom Bischöflichen Archiv Chur in das Erzbischöfliche
Archiv Vaduz alles mit rechten Dingen zugegangen. Dies betont das Bischöfliche Ordinariat
in Chur in einer am Freitag verbreiteten Medienmitteilung. Der Archivar hatte den
Transfer in einer Bündner Tageszeitung als rechtswidrig bezeichnet. Zwar sei damals
die Aktenübertragung nicht ganz fachgerecht erfolgt, und es sei kein Verzeichnis der
transportierten Akten erstellt worden, heisst es in der Mitteilung. Auch liege weder
eine Ausgangsbestätigung seitens der Kanzlei von Chur noch eine Eingangsbestätigung
der Kurie von Vaduz vor. Es sei jedoch „nachvollziehbar“, dass das Transferverfahren
damals in sehr einfacher Form erfolgt sei. Denn der neu ernannte Erzbischof von Vaduz,
Wolfgang Haas, sei damals zugleich Apostolischer Administrator des Bistums Chur mit
allen Vollmachten und Befugnissen eines Diözesanbischofs gewesen. (kipa 15.12.2007
mg)