Papst: Auch hoch entwickelte Staaten brauchen Gott
Die Welt möchte von
sich aus die hoffnungsvolle Botschaft des Evangeliums zu Herzen nehmen. Das sagte
Papst Benedikt XVI. am Samstag beim Treffen mit den japanischen Bischöfen, die ihren
Ad Limina-Besuch abstatteten. Der Papst betonte:
„Auch in hochentwickelten
Staaten wie Japan, entdecken immer mehr Leute, dass der wirtschaftliche Erfolg und
die fortschrittlichen Technologien, die menschlichen Herzen nicht füllen können. Denn
jemand, der Gott nicht kennt – so steht es auch in Spe Salvi – ist ohne die große,
das ganze Leben tragende Hoffnung.“
Auch in Japan, wo die Katholiken in
der Minderheit sind, habe die katholische Kirche deshalb die Aufgabe, die frohe Botschaft
zu verkünden. Insbesondere sollten die Gläubigen ein Augenmerk auf die Jugendliche
richten.
„Denn die Kraft und der Enthusiasmus der Jugend sollen auf Gott
gerichtet werden, und allein in ihm können sie nämlich ihre tiefsten Sehnsüchte erfüllen.
Und somit werden sie dazu inspiriert, ihr Leben Christus zu widmen.“
Die
Katholische Kirche ist heute mit rund 450.000 Mitgliedern die größte christliche Einzelkirche
in Japan, allerdings sind die verschiedenen protestantischen Kirchen mit etwa 700.000
Mitgliedern insgesamt größer. Im 16. Jahrhundert gab es vermutlich viel mehr Katholiken
in Japan als heute. Nur etwa ein Prozent aller Japaner sind heute überhaupt Christen.
Sie betreiben allerdings überproportional viele Schulen und andere Bildungseinrichtungen,
in denen die meisten Schüler keine Christen sind. (rv 15.12.2007 mg)