Die Sicherheit der Arbeiter ist eine soziale, und damit eine ethische Frage. Das erklärte
der Erzbischof von Turin, Severino Poletto, in einem Interview mit der Tageszeitung
„La Repubblica“ nach der Beerdigung der vier Arbeiter im Werk von Thyssen Krupp, die
in vergangene Woche bei einem Brand ums Leben gekommen waren. Ein Unternehmen müsse
sich um die Gesundheit und das Leben der Arbeiter sorgen, wenn es einen gerechten
Profit machen möchte, so der Erzbischof. In seiner Predigt habe er daher Vorkehrungen
gefordert, dass derartige Unglücke niemals wieder vorkämen. Erzbischof Poletto war
in den 60er Jahren selbst Fabrikarbeiter und lebte in den Werksunterkünften. (adnkr
14.12.2007 tb)