Bischof Luiz Flavio Cappio hatte Erfolg. Mit seinem zweiwöchigen Hungerstreik hat
der Bischof von Barra erreicht, dass die Behörden Pläne zu einer Flussumleitung stoppen
müssen. Ein Bundesgericht der Region Brasilia ordnete mit einer Einstweiligen Verfügung
an, dass die Arbeiten am Fluss São Franciso beendet werden müssen. Zur Begründung
hieß es, die Begründung für ein vorheriges Urteil sei nicht ausreichend fundiert gewesen.
Er sei froh und erleichtert über die Entscheidung, aber er werde erst den Hungerstreik
beenden, wenn die Militäreinheiten, die den Bau durchführen sollten, auch wirklich
abgezogen seien, erklärte der Bischof. Er hatte vor 15 Tagen mit dem Hungerstreik
begonnen, um gegen das Vorhaben der Regierung zu protestieren, mit dem Projekt die
trockene Region Bahia zu bewässern. Die Kirche und soziale Bewegungen fürchten, dass
allein die Großgrundbesitzer und die Industrie davon profitieren würden, die arme
Bevölkerung dagegen das Nachsehen hätte. (apic 13.12.2007 tb)