2007-12-10 15:20:48

UNO: Kinder weiter benachteiligt


RealAudioMP3 Positive Entwicklungen, aber auch viele Probleme, unter denen Kinder weltweit leiden, zeigt ein aktueller UNICEF-Report mit dem Titel „Fortschritt für Kinder“. Die Zahl der Kinder ohne Grundbildung ist zwar in den vergangenen fünf Jahren um fast 20 Prozent gesunken, doch das Milleniumsziel „Bildung für alle“ scheint noch in weiter Ferne zu liegen.
Sussan Ipaktschi ist Entwicklungsreferentin beim Bund der Katholischen Jugend (BDKJ). Sie sieht weiterhin viel Handlungsbedarf – die neuen Zahlen verraten, dass es etwa zwischen Mädchen und Jungen weiterhin keine Chancengleichheit gibt.
„Gerade auch für Mädchen, die zur Schuhe gehen, gilt das, die nach der fünften Klasse die Schule abbrechen, weil sie zu Hause arbeiten und in der Familie helfen müssen. Das führt auch heute noch dazu, dass Mädchen viel weniger Perspektiven haben, einen Beruf zu ergreifen und aus ihrer Armutssituation herauszukommen.“
Die Mitgliedsverbände des BDKJ versuchen Jugendliche und deren Partnerverbände für diese Fragen zu sensibilisieren. Ipaktschi betont…
„…dass diese Jugendaktionen ein ganz wichtiger Träger von Entwicklung sind. Dass sie ganz konkret zum Frieden in diesen Ländern beitragen.“
Die entscheidende Frage für den BDKJ ist:
„Wie können wir vor allem Kinder und Jugendliche mit einbeziehen, um dieses Recht auf Bildung umzusetzen. Eine Forderung von uns ist: Kinder und Jugendliche müssen beteiligt werden, wenn es darum geht, wie unsere Bildung auszusehen hat.“
Der UNICEF-Bericht ist Grundlage einer UN-Sondersitzung, zu der sich hochrangige Regierungsvertreter am Dienstag und Mittwoch in New York mit Kindern und Jugendlichen aus aller Welt treffen. Neben Bildung geht es dort vor allem um Armut: 2,2 Milliarden Minderjährige gibt es weltweit, nur die Hälfte von ihnen hat Zugang zu sauberem Wasser, genug Nahrung, medizinische Hilfe und Unterkunft. Täglich sterben etwa 26.500 Kinder an Hunger oder Krankheiten.
(rv 10.12.2007 mc)








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