2007-12-09 12:39:29

Portugal: Aktionsplan Europa-Afrika


In Lissabon ist am Sonntag Nachmittag der EU-Afrika-Gipfel zu Ende gegangen. Ein gemeinsamer Aktionsplan soll die Partnerschaft zwischen beiden Kontinenten auf eine neue Grundlage stellen. Dazu gehört mehr finanzielle Unterstützung aus Europa für Friedensmissionen der Afrikanischen Union. Im Gegenzug sollen die Staaten Afrikas mehr für die Einhaltung der Menschenrechte tun.
Der portugiesische Präsident José Socrates sprach am Sonntag von einer "neuen Seite in der Geschichte". Es sei ohne Beispiel, dass 27 europäische und 53 afrikanische Staaten ein Bündnis von diesem Umfang schlössen. Auch der derzeitige Präsident der Afrikanischen Union, Ghanas Präsident John Kufuor, sprach von einem "historischen Ereignis".
Der Gipfel wurde durch den Streit um die Teilnahme des Diktators von Simbabwe, Robert Mugabe, überschattet. Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel kritisierte Mugabe heftig, stieß damit aber bei afrikanischen Staatschefs auf Widerspruch. Vor allem Senegals Präsident Abdoluayé Wade wandte sich gegen Merkels Äußerungen; Mugabe selbst antwortete ihr nicht. Es war der zweite EU-Afrika-Gipfel; der nächste soll 2010 in Afrika stattfinden. Um die Ausrichtung bemüht sich das nordafrikanische Libyen.
(ap 09.12.2007 sk)







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