Der serbische Staatspräsident Boris Tadic ist vom Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios
I. in Privataudienz empfangen worden. Thema der Unterredung war der Verlauf der Kosovo-Verhandlungen.
Patriarch Bartholomaios I. betonte, dass er eine friedliche Lösung des Kosovo-Problems
sowie den Prozess der Annäherung Serbiens an die Europäische Union unterstütze. Der
Ökumenische Patriarch hatte mehrfach die Schändung von serbischen Gotteshäusern im
Kosovo angeprangert. Mehr als 100 orthodoxe Kirchen und Klöster im Kosovo wurden zerstört.
Rund 200.000 orthodoxe Serben sind seit dem Einmarsch der NATO-Truppen 1999 aus dem
Land geflüchtet oder wurden vertrieben. Bartholomaios I. bat Präsident Tadic, dem
erkrankten serbischen Patriarchen Pavle eine Botschaft der Nähe zu übermitteln. Pavle
I. sei ein „lebendiger Heiliger“, so Bartholomaios. (kathpress 08.12.2007 mc)