Das Hilfswerk „Kirche in Not“ kritisiert die schwierige Lage der Kirche in Argentinien.
Die Säkularisierung breite sich immer mehr aus, und es finde ein regelrechter „Kulturkampf“
zwischen Kirche und Staat statt, der sich insbesondere in Konflikten um Themen wie
Abtreibung und Sexualerziehung äußere. Lateinamerika-Experte Ulrich Kny nennt außerdem
die soziale Situation problematisch, da der wirtschaftliche Aufschwung nicht den Armen
zugute komme und die Menschen in hohem Maße von den Sozialprogrammen der Regierung
abhingen. Der Erzbischof von Buenos Aires, Kardinal Jorge Mario Bergoglio, hatte
im Namen der argentinischen Bischofskonferenz dem Hilfswerk „Kirche in Not“ zu seinem
60jährigen Bestehen gratuliert und sich für die großzügige Hilfe bedankt. „Kirche
in Not“ unterstützt in Argentinien laut eigenen Angaben vor allem Projekte, die die
Katechese und die direkte Evangelisierung fördern. Ein wichtiger Teil davon seien
die sogenannten Militärmissionen. Der deutsche „Speckpater“ Werenfried van Straaten
hatte das Hilfswerk an Weihnachten 1947 gegründet. (pm 07.12.2007 bp)