Der Katholische Krankenhausverband Deutschlands weist die Vorwürfe des Marburger Bundes
gegen die katholischen Krankenhäuser deutlich zurück. Die Behauptungen, in katholischen
Kliniken fände „Ausbeutung im Namen des Herrn“ statt und es herrsche „Lohnbetrug“,
entbehren jeder seriösen Grundlage, so der Verband. Der Marburger Bund stütze sich
auf Ergebnisse einer nicht repräsentativen Untersuchung. Doch nach Umfragen und Berechnungen
des Katholischen Krankenhausverbands sind Vergütungen in katholischen Häusern oft
sogar noch höher als in anderen Krankenhäusern. Die Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen
in katholischen Krankenhäusern unterschieden sich außerdem nicht besonders von denen
anderer Krankenhäuser. Und die Arbeitszufriedenheit und Motivation der Ärzte in katholischen
Kliniken sei nach wie vor hoch. Derweil haben Mitarbeiter katholischer Krankenhäuser,
Heime und Sozialeinrichtungen in Bad Honnef für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen
demonstriert. Zu der Kundgebung, an der laut Polizeiangaben rund 300 Demonstranten
teilnahmen, hatte auch der Marburger Bund aufgerufen, dessen Vorsitzender Rudolf Henke
erneut katastrophale Arbeitsbedingungen für Ärzte an kirchlichen Krankenhäusern in
Deutschland beklagte. Auf Transparenten hieß es: "Caritas - Sparschwein der Nation". (pm/kna
05.12.2007 sk)