Gläubige fordern die Teilung des zweisprachigen Erzbistums Mechelen-Brüssel. Die Bewegung
„Kirche-Wallonien“ setzt sich dafür ein, dass nach dem altersbedingten Ausscheiden
von Kardinal Godfried Danneels die kirchlichen Strukturen der flämisch, französischen
Sprachgrenze angepasst werden. Die Mitglieder fürchten, dass das Bistum unter einem
neuen Bischof zu frankophon werden könne. Ein Sprecher des Kardinals erklärte, die
Bewegung sei nicht repräsentativ. Kardinal Danneels selber hatte sich immer für die
Einheit des Bistums ausgesprochen. Der Konflikt zwischen der französisch und flämisch
sprechenden Bevölkerung hatte sich in diesem Sommer mit den Parlamentswahlen zugespitzt.
Bisher ist den Parteien der beiden Regionen nicht gelungen eine Regierung zu bilden. (kna
05.12.2007 tb)