Südkoreas Bischöfe
waren in diesen Tagen zum Ad Limina-Besuch im Vatikan. Dabei konnten sie Papst und
Kurie von erfreulichen Entwicklungen der katholischen Kirche in ihrem Land berichten.
John Chang, Vorsitzender der Südkoreanischen Bischofskonferenz:
„Warum
die Kirche in unserem Land so gut gewachsen ist, dafür gibt es keine einfachen Gründe,
sondern ein ganzes Bündel! Wir haben dieses Erbe von Laien-Engagement in der Kirche,
gleich von Anbeginn unserer Geschichte an, und die Gläubigen fühlen: Das ist ihre
Kirche, sie fühlen sich für sie verantwortlich, sie halten es für ihre Sache, diese
Kirche zu einer lebendigen Gemeinschaft zu machen. Sie haben also einen starken natürlichen
Sinn für Mission – den Glauben mit anderen zu teilen.“
Rund elf Prozent
der Südkoreaner sind heute katholisch. Damit rangiert das Land nach Osttimor, den
Philippinen und Vietnam auf dem vierten Platz in Asien. In der Öffentlichkeit stehen
Kirchenleute in Südkorea in großem Ansehen, hebt der Vorsitzende der Bischofskonferenz
hervor.
„Die Kirche genießt nach wie vor hohe Wertschätzung unter den Menschen
für ihre Integrität und ihre überparteiliche Sorge für das Wohlergehen der Menschen,
statt in Parteien und Dispute verstrickt zu sein. Also: die Menschen in Südkorea haben
Vertrauen zur Kirche – Gott sei Dank!“