2007-12-02 13:29:43

Vatikan: Hoffnungslosigkeit ist aktueller denn je


RealAudioMP3 Advent ist ein Synonym für „Hoffnung“. Das sagte Papst Benedikt XVI. am Samstag Nachmittag bei der Vesper zum ersten Adventssonntag im Petersdom. Deshalb sei das Thema seiner zweiten Enzyklika der „rote Faden“ für die kommenden Tage bis Weihnachten. Mit der Feier bereitete sich der Vatikan auf die Adventszeit und Weihnachten vor. Der Papst betonte in seiner Predigt nach den Psalmenliedern und dem Magnifikat:

„Unsere Hoffnung ist nicht ohne Fundament, sondern stützt sich auf eine Ankunft, die sich in der Geschichte verortet und zugleich die Geschichte übersteigt: die Ankunft des Jesus von Nazareth. Die Frist bis zur Wiederkunft Christi am Ende der Zeiten hat uns Gott gewährt, damit alle es schaffen können, ihn kennenzulernen.“

Das Thema der Hoffnungslosigkeit sei aktueller denn je, so der Papst.

„Die Gegenwart ist gekennzeichnet durch ein zeitgenössisches Heidentum und Nihilismus. Ohne Gott steht die Fülle des Lebens auf dem Spiel, nach der sich jeder Mensch sehnt. Auf diese Sehnsucht des Menschen hat Gott in Christus mit dem Geschenk der Hoffnung geantwortet. Zugleich zeigt sich darin die Sehnsucht Gottes nach dem Menschen. Dieses Warten Gottes geht immer unserer Hoffnung voraus, genauso wie seine Liebe uns immer zuerst erreicht. In diesem Sinn wird die christliche Hoffnung 'göttlich' genannt: Gott ist ihre Quelle, ihr Halt und ihr Ziel.“

(rv 02.12.2007 mg)








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