Die Wissenschaft kann
den Menschen nicht erlösen. Das sagte Papst Benedikt XVI. beim Angelusgebet am ersten
Adventssonntag. Er habe dies ja auch in seiner neuen Enzyklika erläutert und dieses
Werk deshalb zu Beginn des Advents „der ganzen Kirche und allen Menschen guten Willens“
schenken wollen, damit die Gläubigen sich auf die Weihnachtszeit vorbereiten könnten.
Zu den Tausenden von Pilgern, die auf dem Petersplatz waren, betonte der Papst:
„Der
Mensch wird durch die Liebe erlöst, die das persönliche und soziale Leben gut und
schön macht. Die Wissenschaft hat zwar viel zum Wohl der Menschheit beigetragen, aber
im Zug ihrer Entwicklung hat sie Glaube und Hoffnung immer mehr in den Bereich des
Privaten gedrängt. Heute stellt sich aber auf manchmal dramatische Weise heraus, dass
die Welt Gott dennoch braucht. Jesus hat in seinem Tod und seiner Auferstehung die
Liebe Gottes offenbart und damit eine unerschütterliche Hoffnung begründet.“
Auf
Deutsch grüßte Benedikt XVI. besonders eine Pilgergruppe aus Ruhpolding. Weiter sagte
er zu den deutschsprachigen Besuchern:
„Die Lesungen der Liturgie an diesem
ersten Adventssonntag rufen uns auf, daß wir uns Christus zuwenden, dem Licht, das
für alle Menschen leuchtet. Nehmen wir Ihn in uns auf und werden wir selbst zum Licht
mit unserer Bereitschaft, dem Nächsten die Güte Gottes zu zeigen. So wird in uns und
um uns Advent, Anbruch der Zeit, die die Liebe Christi sichtbar werden läßt. Euch
allen wünsche ich einen gesegneten Advent.“