Es ist nicht sicher, ob der Priester aus religiösen Motiven entführt wurde. Ein Sprecher
des Patriarchat-Vikariats Istanbul bezeichnete solche Vermutungen als „Fantasie der
Medien“, denn man wisse nichts über das Motiv der Tat. Im Südosten der Türkei haben
Christen und Muslime gute Beziehungen. Jedoch geraten die Christen in der Region Nahe
der irakischen Grenze immer wieder zwischen die Fronten im Kurdenkonflikt. Am Donnerstag
war ein syrisch-orthodoxer Priester auf dem Weg in seine Gemeinde entführt worden.
Unbekannte forderten daraufhin ein Lösegeld in Höhe von 300.000 Euro. (asianews
30.11.2007 tb)