Eine ultranationalistische türkische Stiftung will mit einer E-Mail-Kampagne einen
Mel-Gibson-Film über den Völkermord an den Armeniern verhindern. Das berichtete die
türkische Zeitung „Zaman“ am Dienstag in ihrer Internetausgabe. Drahtzieher der Kampagne
sei der in Erzurum lehrende Historiker Savas Egilmez. Der Völkermord an den Armeniern
zwischen 1914 und 1915 wurde vom „Komitee für Einheit und Fortschritt“ (Ittihad ve
Terakki) der damaligen kaiserlich-osmanische Regierung bürokratisch durchgeplant.
Es wurde eine „Spezialorganisation“ (Teskilat-i-Mahsusa) gegründet, die von manchen
Historikern als Vorbild der deutschen SS gesehen wird. Auf das Konto der „Spezialorganisation“
gingen viele der rund 1,5 Millionen Opfer des Völkermords. (kap 28.11.2007 mc)