Caritas hat die Bestrebungen zur Einrichtung eines sogenannten „Asylgerichtshofs“
scharf kritisiert. Am Dienstag soll ein „Expertenhearing“ unter Ausschluss der Caritas
im Verfassungsausschuss des Nationalrates stattfinden. Caritas-Präsident Franz Küberl
bedauerte in einer Stellungnahme, die den Mitgliedern des Verfassungsausschusses und
anderen Politikern übermittelt wurde, dass die geplanten Bestimmungen über Einrichtung
eines „Asylgerichtshofs“ keinem allgemeinen Begutachtungsverfahren unterzogen wurden.
Dadurch entstehe der Eindruck, dass eine genaue Auseinandersetzung mit dem Entwurf
durch Experten aus dem Bereich „nicht erwünscht“ sei. Generell sei zu sagen, dass
es durch den vorliegenden Entwurf zu einer „massiven Beschneidung“ des Rechtsschutzes
der Flüchtlinge komme. (kap 27.11.2007 mg)