Im Juni nächsten Jahres
eröffnet Papst Benedikt das Paulusjahr: Erinnerung an den Völkerapostel Paulus, rund
zweitausend Jahre nach dessen Geburt. Vor Kardinälen hinter verschlossener Tür hat
der italienische Kardinal Andrea Cordero Lanza di Montezemolo kürzlich verschiedene
Projekte zum Paulusjahr vorgestellt. "Der Papst wünscht sich vom Paulusjahr zweierlei:
Zum einen soll Paulus bekannter werden, und zwar auch seine Lehre und gerade bei den
Katholiken. Und zweitens hat der Papst sehr auf der ökumenischen Dimension bestanden.
Unter anderem wird deswegen in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern eine Kapelle
für andere christliche Konfessionen zum Gebet in der Nähe des Paulusgrabes bereitgestellt.
Unser Plan ist nun, einmal in der Woche die Vesper am Nachmittag auf ökumenische Weise
zu feiern: Wir wollen andere, christliche, nicht-katholische Gemeinschaften jeweils
dazu einladen und knüpfen deswegen im Moment die Kontakte dafür." Das ist aber
nur eine von vielen Initiativen, die im Umfeld von Kardinal Montezemolo - dessen Idee
das Paulusjahr war - vorbereitet werden. "Ansonsten stellen wir z.B. in Rom im
Moment eine Art Paulus-Pilgerweg zusammen, der zu Orten führt, die mit dem Heiligen
in Verbindung stehen; das Projekt ist allerdings noch nicht ganz ausgereift. Und schließlich
arbeiten wir daran, wie man die Paulus-Pilger in Rom empfangen kann; dazu haben wir
seit einigen Tagen schon eine Website geschaltet, auf der es entsprechende Nachrichten
gibt und auf der man die Pauls-Basilika für Gottesdienste reservieren kann. Wir sind
voller Engagement und Enthusiasmus; Geld haben wir zwar nicht viel, aber die Ideen
gehen uns jedenfalls nicht aus." (rv 26.11.2007 sk)