2007-11-23 13:10:20

Nahost / USA: Skepsis vor Friedensgesprächen


Ist die Nahost-Konferenz von Annapolis eine Totgeburt? Sowohl Israelis als auch Palästinenser haben die Erwartungen an das Treffen, das nächsten Dienstag beginnt, schon im Vorfeld gedämpft. So wie viele andere ist auch der Botschafter des Heiligen Stuhles in Israel, Erzbischof Antonio Franco, skeptisch über die Erfolgaussichten der Nahost-Konferenz.

„Alle warten auf Frieden in der Region, alle sind der Feindseligkeiten überdrüssig. Und deshalb hat man allerlei Hoffnungen. Allerdings sind die Erfolgaussichten der Konferenz nicht allzu gut. Es scheint kein Programm bzw. keine Übereinstimmung darüber zu geben, was man eigentlich konkret erreichen will, und mit welchen Mitteln.“

Einberufen hatte die Nahost-Konferenz das Außenministerium der Vereinigten Staaten, wobei Ressortchefin Condoleezza Rice mit Einladungen nicht geizte: 49 Staaten, Organisationen und Personen sind geladen, um über die Zukunft des Krisenherdes zu sprechen, unter ihnen auch der Vatikan, der sein Kommen bereits zugesagt hat. Die Außenminister der Arabischen Liga wollen an diesem Freitag über ihre Teilnahme entscheiden; bisher hat nur Ägypten zugesagt. Eingeladen wurden außerdem die G7-Länder, die Mitglieder des Nahost-Quartetts, der Internationale Währungsfonds, die Weltbank und die Organisation der Islamischen Konferenz neben China, Brasilien und der Türkei.
(rv 23.11.2007 gs)








All the contents on this site are copyrighted ©.