Es ist eines der „bedrückendsten
Paradoxe unserer Zeit“, dass in einer eigentlich wohlhabenden Welt auch die Armut
weiter wächst. Das meinte Papst Benedikt XVI. an diesem Donnerstag vor der UNO-Landwirtschafts-Organisation
FAO, die ihren Sitz in Rom hat. Die Weltgemeinschaft dürfe bei ihrem Kampf gegen den
Hunger nicht nachlassen. Der Papst riet den UNO-Experten, nicht nur auf „technische
Lösungen“ zu setzen: „So wichtig technischer Fortschritt auch ist, so ist er doch
nicht alles. Er gehört in einen weiteren Rahmen, nämlich das umfassende Wohl der menschlichen
Person.“ Benedikt wörtlich: „Der internationale Einsatz gegen Unterernährung
und für echte Entwicklung braucht klare Management- und Kontroll-Strukturen. Er braucht
auch den Beitrag aller: der Einzelnen, der Nichtregierungsorganisationen, der Unternehmen
wie der Regierungen. Hier geht es um einen gemeinsamen Auftrag aller Völker. Die internationale
Gemeinschaft muß hier aus dem gemeinsamen Fundus von Werten schöpfen, denn echte Entwicklung
geht nur im Geist der Zusammenarbeit - und wenn man bereit ist, professionelle und
technische Ressourcen mit anderen zu teilen.“ (rv 22.11.2007 sk)