Die britischen Baptisten haben sich für ihre Verwicklung in den Sklavenhandel vor
über 200 Jahren entschuldigt. Einstimmig verabschiedeten die Delegierten auf der Ratstagung
des Baptistenbundes in Swanwick eine Erklärung, in der sie bedauern, vom Sklavenhandel
profitiert zu haben. Wörtlich heißt es: „Wir bitten Gott und unsere Brüder und Schwestern
um Verzeihung für all die Verletzungen, die aus dem Horror der Sklaverei entstanden
sind und die immer noch andauern.“ Am 25. März 1807 hatte das Londoner Unterhaus die
Abschaffung des Sklavenhandels beschlossen. Dafür hatte sich in einem 20-jährigen
Kampf besonders der evangelikale Abgeordnete William Wilberforce eingesetzt. In den
britischen Kolonien wurde die Sklaverei 1838 beendet. Im Zuge des Sklavenhandels waren
Millionen Afrikaner nach Amerika verkauft worden. Auch die britische anglikanische
Kirche hatte sich vor kurzem für ihre Verwicklung in den Sklavenhandel entschuldigt. (idea
22.11.2007 sk)