Papst Benedikt XVI.
hat zur Hilfe für Somalia aufgerufen. Die Weltgemeinschaft solle zum Frieden in dem
krisengeschüttelten Land in Ostafrika beitragen. Angesichts zunehmender Gewalt in
der somalischen Hauptstadt Mogadischu ist die Zahl der Flüchtlinge in Somalia in den
letzten Wochen dramatisch gestiegen. Die Kämpfe zwischen äthiopischen und somalischen
Regierungstruppen auf der einen Seite und islamistischen Rebellen auf der anderen
Seite dauern an. Papst Benedikt ist besorgt über die unsichere Situation in dem
Land; am Ende der Mittwochsaudienz sagte er: „Es erreichen uns schmerzvolle
Nachrichten über die prekäre humanitäre Lage in Somalia, insbesondere in Mogadischu,
eine Stadt, die immer mehr von sozialer Unsicherheit und Armut gekennzeichnet ist.
Ich verfolge mit Schrecken die Entwicklung der Ereignisse und appelliere an alle politisch
Verantwortlichen auf lokaler und internationaler Ebene, friedliche Lösungen zu finden
und rufe dazu auf, dass dem geliebten Volk geholfen werde. Zugleich ermutige ich die
Anstrengungen aller, die trotz Unsicherheit und Schwierigkeiten in dieser Region bleiben,
um den Bewohnern Hilfe und Trost zu bringen.“ Rund 600.000 Menschen haben nach
Schätzungen des UNO-Flüchtlingswerks Mogadischu inzwischen verlassen; landesweit sind
etwa eine Million Menschen auf der Flucht. Laut Vereinten Nationen verließen wegen
der anhaltenden Kämpfe allein in den vergangenen Wochen rund 200.000 Menschen die
Hauptstadt. Damit hätten inzwischen 60 Prozent der Einwohner Mogadischus (rv/afp
21.11.2007 mg/bp)