Kirche und Gesellschaft müssen aktiv dazu beitragen, dass die Menschen im Leben wieder
Mut und Freude finden. Das erklärte der Abt von Einsiedeln, Martin Werlen, zur aktuellen
Diskussion um Suizidbeihilfe. Aktive Sterbehilfe werde immer mehr akzeptiert, da viele
Menschen keine Zukunft mehr sähen, sagte der Abt in einem Interview mit der Nachrichtenagentur
kipa. Sie sei ein Akt der Hoffnungslosigkeit. Daher reiche es nicht, die Sterbehilfe
zu verbieten. Stattdessen müsse die Kirche eine Kultur des Lebens, das den Tod mit
einschließt, aufbauen, damit die Menschen das Leben wieder als Geschenk erfahren.
Der Abt von Einsiedeln ist auch Mitglied der Schweizer Bischofskonferenz. (kipa
21.11.2007 tb)