Vatikan: Einsatz für mehr Menschlichkeit gefordert
Der Vorsitzende des Päpstlichen Rats für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal Renato
Raffaele Martino, hat zu einer gemeinsamen Anstrengung zur Überwindung des weltweiten
Hungers aufgerufen. Im Mittelpunkt der Vollversammlung des Päpstlichen Rates steht
das 40-jährige Jubiläum der Enzyklika „Populorum Progressio“. Die Enzyklika wurde
im selben Jahr wie die Gründung des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden
verfasst. Dieses Werk von Papst Paul VI. ermutige heute noch alle, „für eine Menschlichkeit
einzustehen, die offen sei für das Absolute“, so Kardinal Martino. Nur auf diese Weise
könne die Menschheit ihre Berufung erkennen, eine Familie zu sein. Zudem müsste die
Brüderlichkeit unter den Menschen gestärkt werden, um der Entwicklung zu einer „materialistischen
Interpretation des Menschenseins“ entgegenzuwirken. Beim menschlichen Handeln dürfte
nicht immer das eigene Tun im Vordergrund stehen. (pm 20.11.2007 tb)