Alleinerziehende haben ein hohes Armutsrisiko: Jede vierte Einelternfamilie im Alpenland
ist arm. Eine Studie der Caritas Schweiz zeigt auf, dass soziale Ungleichheiten Alleinerziehende
in der Schweiz überdurchschnittlich hart treffen und der Sozialstaat diese nur ungenügend
auffängt. Über 160.000 Alleinerziehende bewältigen in der Schweiz täglich einen Balanceakt
zwischen Kindern, Erwerbsarbeit, Haushalt und administrativen Aufgaben. Dabei weisen
sie die höchste Working-poor-Quote auf und beziehen vier Mal häufiger Sozialhilfe
als der Durchschnitt der Bevölkerung. Rund 15 Prozent aller Familien in der Schweiz
sind Einelternfamilien. Jedes achte Kind wird von einem Elternteil allein erzogen. (kipa
20.11.2007 sk)