Heute feiert die Kirche
das Fest der heiligen Elisabeth, Landgräfin von Thüringen und Modell der Nächstenliebe.
Damit geht auch das in vielen Teilen Europas gefeierte Elisabeth-Jahr zu ihrem achthundertsten
Geburtstag zu Ende. Der ungarische Primas, Kardinal Peter Erdö, sieht in Elisabeth
ein Vorbild für junge Leute von heute: „Sie war eine Laiin, sie war eine Frau,
sie war schon in jungen Jahren verheiratet und hat sich um eine wahrhaft christliche
Ehe bemüht: Das bedeutete nicht nur eine große Liebe des Paares zueinander, sondern
auch Liebe zu allen Bedürftigen und Armen um sie herum.“ Elisabeth von der
Wartburg habe aber auch eine modern wirkende europäische Dimension, so der Kardinal: „Für
viele Völker ist sie eine einheimische Heilige: Elisabeth von Thüringen, Elisabeth
von Ungarn, das geht so weiter in der Slowakei und in anderen Ländern. An sehr vielen
Orten hat man sie schon wenige Jahre nach ihrem Tod als Heilige verehrt. Das war ein
Phänomen, das uns an das von Mutter Teresa erinnert – auch Elisabeth sprach eine Sprache,
die alle verstehen, die Sprache der Liebe.“ (rv 19.11.2007 sk)