2007-11-19 15:03:51

D: Neue Kolbe-Stiftung


Karl Kardinal Lehmann und Ministerpräsident Dieter Althaus von Thüringen haben an diesem Montag in Berlin die neue „Maximilian-Kolbe-Stiftung für Wege der Versöhnung aus der Kraft der Erinnerung“ vorgestellt. Mit einem Vermögen von rund 1,1 Millionen Euro fördert die neue Stiftung Projekte „exemplarischen und zeichenhaften Charakters in Europa, die dazu beitragen, die Nachwirkungen von Unrecht und Gewalt … so zur Sprache zu bringen, dass ein neues friedliches Miteinander praktisch erfahrbar wird“. Dabei sollen Opfer von ungerechter Gewalt, Kriegen, Vertreibungen und totalitärer Herrschaft sowie deren Selbsthilfegruppen unmittelbar einbezogen werden. Die Stiftung will Menschen gleich welcher Religion, Konfession oder Weltanschauung durch persönliche Begegnungen auf dem Weg der Versöhnung in Europa zusammenführen.
In der neuen Stiftung arbeiten, wie Lehmann betonte, Kirche und Katholiken aus Deutschland und Polen zusammen. Er hoffe, dass mit der Maximilian-Kolbe-Stiftung auf die Dauer ein „europäisches Netzwerk der Versöhnung“ entstehen möge. Das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ berichtet, hinter dem Projekt stehe der Wille der deutschen Bischöfe, die Versöhnung mit Polen voranzubringen. Ein internes Papier der deutschen Bischöfe fordere, man müsse endlich „zu einem angemessenen Umgang kommen“.
(pm / spiegel 19.11.2007 sk)







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