Armut wird häufig von einer Generation an die nächste weitervererbt. Darauf hat der
steirische Caritasdirektor Franz Küberl am Freitag in Graz hingewiesen. Beim Auftakt
der Caritas-Kampagne "Hilfe an Kinder im Abseits" meinte Küberl, rund 14.000 steirische
Kinder und Jugendliche seien akut von Armut betroffen. Sie erleben ihren Alltag
oft unter sehr schwierigen Bedingungen und hätten das Gefühl, in Bezug auf die gesellschaftliche
Teilhabe nicht mit ihren Altersgenossen mithalten zu können. Küberl sieht in Bildung
das entscheidende Mittel, um der Gefahr der Vererbung von Armut entgegen zu wirken.
Es komme darauf an, für die Zukunft jedes einzelnen Kindes zu kämpfen: "Es geht nicht
an, dass jene, die am Rand geblieben sind, sozusagen als Kollateralschaden des Wohlstands
in Kauf genommen werden". (kap 17.11.2007 sk)