Kardinal Karl Lehmann ist für ein Betreuungsgeld. Eltern müßten die Wahl haben, ob
sie ihre Kinder zu Hause betreuen oder ob beide berufstätig sein wollen, meinte der
Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz nach Angaben der "Frankfurter Allgemeinen".
Um "echte finanzielle Wahlfreiheit" zu gewährleisten, sollte der Staat beide Wege
finanziell gleichermaßen unterstützen. Das Eltern- und das umstrittene Betreuungsgeld
stünden "auf derselben Gerechtigkeitsstufe". Der Kardinal sprach sich gegen eine Dominanz
des Staates bei der frühkindlichen Erziehung aus: Das elementare Elternrecht dürfe
"nicht faktisch ausgehöhlt werden". Lehmann stellte in seiner Bischofsstadt Mainz
ein Familienpolitisches Papier der rheinland-pfälzischen Bistümer vor. (faz 16.11.2007
sk)