114.000 Flüchtlinge
und Obdachlose - das ist nach einer UNO-Schätzung das Ergebnis der heftigen Zusammenstöße
in Somalia in den letzten Tagen. Seit Jahresbeginn haben die Auseinandersetzungen
zu 850.000 Flüchtlingen geführt - im Land herrschen Chaos und Gewalt, mindestens 10.000
Kinder im Süden Somalias gelten als akut vom Hungertod bedroht. Bischof Giorgio Bertin
ist Apostolischer Administrator von Mogadischu; er sagte uns: "Wir haben hier in
den letzten Tagen Szenen gesehen wie seit 1992 nicht mehr, als die Leichen von amerikanischen
Soldaten durch die Straßen von Mogadischu geschleift wurden. Furchtbare Szenen, die
die Verzweiflung in der Bevölkerung zeigen - zu der kommt überhaupt keine humanitäre
oder Behördenhilfe mehr durch. 40 Nichtregierungsorganisationen appellieren dringend
an die Konfliktparteien, doch wenigstens zu den Bedürftigsten ein bißchen Hilfe durchzulassen.
Aber leider ist humanitäre Hilfe aus Sicherheitsgründen nicht möglich." (rv 11.11.2007
sk)