2007-11-11 13:36:35

Papst: Appell für Libanon


RealAudioMP3 Papst Benedikt ist besorgt über die Bürgerkriegsgefahr im Libanon. Beim Angelusgebet an diesem Sonntag mahnte er, von der bevorstehenden Präsidentenwahl hänge womöglich sogar das "Überleben des Libanons und seiner Institutionen" ab. Traditionell steht das Amt des libanesischen Staatspräsidenten einem Christen zu. Die Christen des kleinen Landes sind aber politisch gespalten: Ein Teil unterstützt die anti-syrische Regierungslinie, ein anderer sogar die schiitische Hisbollah. Libanons Bischöfe versuchen darum unter Hochdruck, die Christenführer untereinander zu einigen. Das Datum für den Wahlgang ist gestern erneut verschoben worden, um noch Chancen auf einen Kompromiß auszuloten - am 21. November soll die Wahl schließlich stattfinden und nicht schon am Montag. Papst Benedikt meinte dazu: "Das libanesische Parlament wählt bald einen neuen Staatschef, und wie die vielen Initiativen dieser Tage deutlich zeigen, geht es da um einen heiklen Übergang - von ihm hängt das Überleben des Libanons und seiner Institutionen ab. Ich teile die Sorgen, die der maronitische Patriarch, Kardinal Nasrallah Sfeir, kürzlich geäußert hat. Und ich teile auch seine Bemühungen, damit sich im neuen Präsidenten wirklich alle Libanesen wiedererkennen. Bitten wir Unsere Liebe Frau des Libanon, dass alle interessierten Kräfte ihre Privatinteressen auch mal hintanstellen können und in sich eine echte Leidenschaft für das Gemeinwohl entdecken!"
(rv 11.11.2007 sk)







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